Bei vielen hört die Nachhaltigkeit nach dem wöchentlichen Einkauf oder bei der Wahl des Verkehrsmittels auf. Aber wir müssen beim Thema Nachhaltigkeit, nachhaltig weiterdenken. Mit diesen Wegweisern wollen wir dein Umweltbewusstsein fördern und dich noch einen Schritt weiter begleiten.
In unserem Beitrag „Kochen ohne Klimasünden“ sind wir bereits auf nachhaltige Lebensmittel eingegangen. Dabei wollen wir es natürlich nicht belassen und deshalb haben wir dir noch weitere Tipps & Tricks herausgearbeitet.
Mach es selbst (DIY)
Geschenke, Möbel & Kleidung
Warum gehst du arbeiten, um Sachen zu kaufen? Arbeite doch lieber an den Sachen! Egal ob Geschenke, Möbel oder Kleidung, versuch es doch einfach mal selbst. Du sparst Geld, es macht Spaß und du verbesserst deine handwerklichen Fähigkeiten. Außerdem lernst du, deine Sachen mehr zu schätzen.
Deine Geschenke sind immer einzigartig und sorgen jedes mal für eine Überraschung. Du weißt genau wie viel harte Arbeit hinter deinem Schuhregal steckt und dein T-Shirt ist genau so, wie du es wolltest. Es hat die perfekte Farbe und einen persönlichen Schnitt. Du musst kein Geld ausgeben und dich auch nicht seitenweise mit unübersichtlichen Gebrauchsanleitungen rumschlagen. Fang einfach an und mach es selbst.
Weiter oben auf dem Beitragsbild ist unser Kleiderschrank zu sehen. Der Schrank hat uns gerade mal einen Spaziergang im Wald und 20 Minuten unserer Zeit gekostet. Die Kletterseile hatten wir noch im Keller liegen. Außerdem brauchten wir weder ein Auto für den Transport, noch eine Maschine für die Produktion. Und das Beste: Für unseren Schrank musste nicht mal ein einziger Baum gefällt werden!
Reinigungsmittel herstellen
Wenn du ganz mutig bist, kannst du dich auch an Hygieneartikel und Reiniger wagen. Einige Produkte lassen sich in wenigen Minuten herstellen und benötigen nicht viele Zutaten. Die selbstgemachten Artikel eignen sich darüber hinaus auch hervorragend als Geschenk.
Die passenden Rezepte für die Reinigungsmittel findest du in diesem Artikel.
Gemüse anbauen
Du kannst sogar soweit gehen, dass du deine eigene Nahrung anpflanzt. Wieso auch nicht? Das haben die Menschen früher auch getan. Dann kannst du das ganze Jahr über deine eigenen Produkte ernten und hast damit weniger Aufwand, als mit dem Einkauf im Supermarkt.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du bereits vorhandenes Gemüse ganz leicht nachziehen kannst.
Plastikmüll
Kunststoff ist wohl mit das Schlimmste, was der Mensch in die Natur eingeschleust hat. Der Plastikmüll verbreitet sich überall und belastet die Meere, die Wälder und die Luft. Bei der Zersetzung von Kunststoff werden giftige und hormonell wirkende Zusatzstoffe abgegeben.
Zahlreiche Lebewesen verwechseln den Müll mit Nahrung, was zu einer Mangelernährung führen kann. Außerdem gelangen die Giftstoffe durch den Nahrungskreislauf in nahezu jeden Organismus. Trotzdem ist es vielen Menschen weitestgehend egal.
„Aus den Augen, aus dem Sinn.“
Wenn möglich, solltest du bei jedem Einkauf darauf achten, Plastikmüll komplett zu vermeiden. Es ist zwar schwierig, aber nicht unmöglich. Bedauerlicherweise wird in der Lebensmittelindustrie fast alles in Plastik verpackt. In Europa werden sogar 40% der produzierten Kunststoffe für Verpackungen eingesetzt. Solange der Verbraucher sich nicht ändert, werden die Plastikmüllproduzenten das auch nicht tun.
Stell dir doch mal die folgende Frage: „Wann ist Plastik eigentlich Müll?“ Grundsätzlich wird ein Produkt eingekauft, zuhause ausgepackt und im Bruchteil einer Sekunde wird das hochwertige und aufwendig produzierte Verpackungsmaterial zu wertlosem Müll. Dabei kannst du Tüten, Behälter und Verpackungsmaterial ausgezeichnet weiter benutzen. Überlege dir also, ob du den Müll nicht doch noch gebrauchen könntest.
Verbanne Plastik nach und nach aus deinem Haushalt. Fang an aus Glasflaschen zu trinken, hol dir Brotdosen aus Metall und verwende die alten Einmachgläser weiter. Die Menschheit ist Jahrtausende auch ohne Kunststoff ausgekommen. Wenn du neue Artikel brauchst, dann kauf dir lieber etwas ohne Plastik und wirklich erst dann, wenn es notwendig ist.
Wenn du Plastikmüll zukünftig vermeiden möchtest, kannst du dir diesen Beitrag mal anschauen: „11 einfache Tipps um Plastikmüll zu reduzieren“

Müll in der Natur
Sobald du wandern oder spazieren gehst, kannst du der Umwelt einen Dienst erweisen: Du kannst den rumliegenden Müll aufsammeln. Wir haben immer Müllbeutel beim Reisen dabei und räumen die Wanderwege auf. Es ist sogar recht lustig, da wir jedes Mal einen kleinen Wettbewerb daraus machen.
Ein besonderes Augenmerk legen wir inzwischen auf PET- und Glasflaschen. Sind die Flaschen mit Flüssigkeit gefüllt, kann das durch den Brennglaseffekt zu einem Waldbrand führen.
Also, falls du demnächst Plastikmüll auf deinem Weg findest: Nimm ihn mit und entsorge den Müll ordnungsgemäß. Sonst landet er irgendwann über Umwege in deinem Essen. Oder noch schlimmer: Der Wald und seine Bewohner sind beim nächsten Mal nicht mehr da.
Nachhaltig weiterdenken – auch auf Reisen
In deinem Urlaub kannst du ebenfalls einige Emissionen einsparen und die Umwelt weniger belasten. Wenn es irgendwie möglich ist, dann solltest du auf das Flugzeug als Verkehrsmittel verzichten. Nimm nur das Nötigste mit, bevorzuge regionales Essen und entsorge deinen Müll anständig.
Aber neben diesen Grundlagen kannst du noch mehr tun. Zum Beispiel durch die Auswahl deiner Unterkunft. Einige Gastgeber achten besonders auf bestimmte Umweltaspekte und fördern nachhaltigen Tourismus. Die Kriterien reichen von Recycling, über Wasser & Energie, bis hin zu Reinigungs- und Waschmitteln.
Die Unterkünfte sind häufig günstiger, einzigartiger und abwechslungsreicher als konventionelle Hotels. Außerdem werden die Behausungen meistens von Einheimischen betrieben. Sie wissen alles über die Region und können dir die besten Reisetipps geben. Der persönliche Kontakt mit deinen Gastgebern lässt dich Einblicke in ihr Leben und in ihre Kultur werfen und macht deine Reise umso intensiver.
Nachhaltige Reiseportale
Wenn du einige dieser Unterkünfte entdecken möchtest, dann können wir diese Seiten empfehlen:
Bei Good travel findest du Unterkünfte mit dem besonderen etwas. Denn „Urlaub kann viel mehr sein als Erlebnis“. Hier wird dein Alltag durch Sauna, Pool oder Massagen entschleunigt.
5 von 5 Blätter an Bookitgreen. Wir sind schon oft über dieses Reiseportal an verschiedenen Orten gelandet und sind sehr begeistert. Die Nachhaltigkeitskriterien basieren auf Vertrauen und werden anschließend von Gästen bestätigt oder korrigiert. Die Unterkünfte stehen für bewussten Konsum und nachhaltiges Reisen.
ReNatour achtet sehr darauf, dass die Domizile „möglichst landestypisch sind und sich harmonisch in das Landschaftsbild einfügen“. Hier findest du erlesene und regionale Unterkünfte an wunderschönen Orten. An diesem Urlaub kann garantiert die ganze Familie teilnehmen.
CO2 Fußabdruck
Die Seite EcoPassenger vergleicht Transportmittel für einen ausgewählten Reiseweg und berechnet den gesamten Energie- und Treibstoffverbrauch. Hier werden dir Kohlendioxidausstoß, Energieressourcenverbrauch, Ausstoß von Feinstaub, Stickoxiden und Nicht-Methan-Wasserstoffen vor Augen geführt.
NatureFund benutzen wir regelmäßig, um unsere CO2 Werte im Blick zu behalten. Auf ein Jahr gerechnet kannst du hier erfahren, wie viele Bäume du zum Ausgleich pflanzen solltest.

regrow itself Tipp:
Reisen und Wanderungen sind ideal, um Bäume zu pflanzen. Achte aber darauf immer nur heimische Bäume anzupflanzen!